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Samstag, 9. Juni 2012

In vino veritas...

... zu deutsch: Mit Wein, Weib und Gesang. Wir sind an der nächsten essentiellen Etappe unserer Sommerparty angelangt: Die Getränke-Evaluation.

Böse Zungen behaupten ja, ich messe diesem Part nur soviel Gewicht zu, damit ich selbst Ausrede genug habe, wieder mal tief ins Weinglas zu gucken und dem Alkoholikas zu fröhnen. Phah!! Keine Ahnung habt ihr! Die Auslese des richtigen Weines entscheidet schlussendlich über Erfolg oder Misserfolg des Festes und damit unserer Ehe, sowie den Kopfschmerzen am Tag danach! Und da KANN und WILL ich einfach nichts dem Zufall überlassen.

Gottseidank haben sich meine Lieblingsschwester und ihr Liebster geopfert, mir bei diesem Unterfangen beizustehen. Phuh! Man stelle sich vor, ich hätte alleine durch diese Hölle der Qualen durchmüssen!
Bei der ersten Ausgabe des Wein-Tastings vor zwei Wochen haben wir uns vom örtlichen Gewerbe beraten lassen. Der Getränkelieferant meines Vertrauens, der Dorfladen "Bösch", unter der gestrengen Leitung von Theres, ist in solchen Sachen ein sicherer Wert. Theres kennt jede ihrer gefühlten 200 Weinsorten und berät einem gut und gerne.

So haben wir auf dem Schacherschen/Grütterschen Balkon schlussendlich einmal zwei von 9 wunderbaren Rotweinen in die engere Auswahl kredenzen können.

Ihr habt richtig gelesen. In Worten: 9!

Ich weiss nicht mehr, wie ich an diesem Abend die 300m nach Hause geschafft/überlebt habe. Ich erinnere mich noch daran, wie ich, glaube ich, den Stern auf dem Dietlikoner Kreisel noch abgeknutscht habe und etwa 45 Anläufe gebraucht habe, meinen Hausschlüssel in seinen Bestimmungsort an unserer Haustüre reinzufriemeln.
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Und vor allem, wie ich am nächsten Tag um halb Sieben aufstehen musste, um meinen ersten Arbeitstag bei einer Schweizer Bank in Angriff zu nehmen. Mein Kopf fühlte sich an diesem Tag etwa so an, wie wenn der freundliche Nachbar mit seiner Dampfwalze drübergefahren wäre und dann zum Spass noch ein Düsentriebwerk hinter meinem Ohr aufgestellt hätte. Aber was solls. Für unsere Gäste ist mir kein Leiden zu gross. Und dank diesem Abend hat der "Painter Bridge Zinfandel" den Weg auf meine persönliche Hitliste der Rotweine gefunden.
Heute findet nur die zweite zweifelhafte Ausgabe dieses Events statt, mit dem Ziel, noch einen weissen, bzw. rosaroten Traubensaft zu kredenzeln. Vorne im Rennen sind der "Pankraz" und der "Compleo" der Staatskellerei Zürich. Dazu bester Safran-Risotto vom Maestro persönlich.
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Ich melde mich, wenn ich wieder schreiben kann.

Freundliche Grüsse

ER.

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